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Weltweites Holocaust-Archiv im Internet

BERLIN (inn) – In Berlin ist am Donnerstag das Internetportal „European Holocaust Research Infrastructure“ präsentiert worden. Archivmaterial über den Holocaust aus ganz Europa steht Forschung und Öffentlichkeit dort zur Verfügung.
Das Holocaust-Denkmal in Boston zeigt die Nummern in Konzentrationslagern inhaftierter Juden während des Dritten Reiches.

Das Online-Portal „European Holocaust Research Infrastructure“, kurz EHRI, soll dabei helfen, die Vergangenheit aufzuarbeiten und den Holocaust nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Ziel sei es vor allem, Wissen über die Geschichte der Scho‘ah zu vermitteln und zum Gedenken daran beizutragen. „Die Nationalsozialisten wollten das jüdische Leben und die Erinnerung daran auslöschen. Heute forschen und erinnern wir grenzüberschreitend, damit der Holocaust niemals in Vergessenheit gerät. EHRI leistet dafür einen elementaren Beitrag“, teilte Cornelia Quennet-Thielen, Sekretärin des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, mit.
Gefördert wird das Projekt von der EU. Die Arbeit daran begann im Jahr 2010. Zwanzig führende Forschungsinstitute und Archive aus Europa und Israel arbeiteten zusammen, um die Quellen zum Thema Holocaust zu vereinen und zu vernetzen. Derzeit stehen auf EHRI mehr als zehntausend Archivdokumentationen von 1.800 Archiven aus 51 Ländern zur Verfügung. Aus Deutschland beteiligen sich an dem Projekt unter anderem das Bundesarchiv, der Internationale Suchdienst und das Zentrum für Holocaust-Studien. Weiteres Material aus Europa, den USA und Osteuropa wird noch zu EHRI hinzukommen. (lul)

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