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„Human Rights Watch“ bewertet Situation in Israel und „Palästina“

BEIRUT (inn) – Die UN-Organisation „Human Rights Watch“ hat ihren Jahresbericht für 2014 vorgelegt. Darin werden Vorfälle gelistet, die Aufschluss über die Situation der Menschenrechte weltweit geben sollen.
Im Jahresbericht 2015 wird die Entwicklung der Menschenrechtslage im vergangenen Jahr unter die Lupe genommen.
Sowohl Israel als auch die Hamas haben „schwerwiegende Rechtsverstöße“ bei den Kämpfen im Gazastreifen im Juli und August 2014 begangen. Das steht im Jahresbericht der UN-Organisation Human Rights Watch, der am Donnerstag in der libanesischen Hauptstadt Beirut vorgestellt wurde. Der Report listet alle Vorgänge, die von der Organisation als relevant für die Lage der Menschenrechte eingestuft werden. Dazu gehören auch die israelische Militäraktion, bei der nach Angaben der UN 2.100 Palästinenser getötet wurden, sowie die 4.800 willkürlichen Raketenangriffe der Palästinenser auf Zivilisten in Israel. Bewaffnete Gruppen im Gazastreifen hätten im Sommer mindestens 25 Palästinenser hingerichtet mit der Begründung, dass diese mit Israel zusammengearbeitet hätten. Die israelische Armee habe 43 Palästinenser im Westjordanland und in Ostjerusalem getötet. Unter den Getöteten seien auch Demonstranten gewesen, die keine unmittelbare Bedrohung dargestellt hätten. Der Bericht nennt außerdem die Zerstörung zahlreicher Häuser im Westjordanland, wodurch hunderte von Palästinensern und Beduinen obdachlos geworden seien. Im Westjordanland seien Sicherheitskräfte der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) gewaltsam gegen Demonstranten vorgegangen, hätten Journalisten verhaftet und Gefangene gefoltert.

Antisemitische Proteste in Deutschland

Im Iran hat es laut dem Bericht im ersten vollen Jahr unter dem neuen Präsidenten Hassan Ruhani keine Verbesserung der Menschenrechtslage gegeben. Jordanien beherberge zwar über 600.000 Flüchtlinge, schränke aber die Meinungsfreiheit ein. In ihrem Bericht über Deutschland erwähnt Human Rights Watch, dass die Demonstrationen gegen den Krieg im Gazastreifen von antisemitischen Parolen überschattet worden seien.

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