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Navigator Ron Arad sitzt seit 15 Jahren in Geiselhaft

J e r u s a l e m (inn) – Israel gedenkt am heutigen Dienstag erneut eines vermißten Soldaten, der ohne Rücksicht auf internationales Recht in den Kerkern der Islamisten im Libanon als Geisel gehalten wird.

Der israelische Navigator Ron Arad sitzt seit genau 15 Jahren in Geiselhaft. Am 16. Oktober 1986 war er nach einem Fallschirmabsprung von Mitgliedern der radikal-islamischen Amal-Miliz gefangengenommen worden.

Das Kampfflugzeug der israelischen Luftwaffe vom Typ Phantom F-4 war zuvor teilweise explodiert. Während der Pilot gerettet werden konnte, wurde Arad als Geisel genommen. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe der libanesischen Stadt Sidon.

Der Famlienvater aus dem Ort Hod HaSharon bei Herzliya ist heute 43 Jahre alt. Über sein Schicksal ist nichts bekannt. Er ist seit 5.479 Tagen in Geiselhaft. Der letzte Brief Arads an seine Familie datiert vom jüdischen Neujahrstag (Rosh HaShana) 1987.

Ron Arads Tochter Yuval war erst 15 Monate alt als ihr Vater aus ihrem Leben verschwand. Sie lebt heute als Teenager bei ihrer Mutter Tammy Arad.

Zahllose Repräsentanten Israel haben sich jahrelang – bis heute – vergeblich für die Freilassung eingesetzt. Die Koalition für die vermißten israelischen Soldaten (www.mia.org.il) hat eine Unterschriftenliste präsentiert, auf der bislang eine Viertelmillion Menschen aus aller Welt unterzeichnet haben.

Die Koalition informiert im Internet auch über die anderen israelischen Kriegsgefangenen. Drei von ihnen sitzen seit 7.067 Tagen in vermutlich libanesischer Geiselhaft: Zachary Baumel, Zvi Feldman und Yehuda Katz. Sie wurden am 11. Juni 1982 in der Schlacht bei Sultan Yakoub im Libanon entführt.

Seit 374 Tagen sind Adi Avitan, Benny Avraham und Omar Souad verschwunden. Sie wurden von der Hisbollah-Miliz in den Libanon entführt. Acht Tage später entführte die Hisbollah den Kaufmann Elhanan Tannenbaum.

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