ZEFAT (inn) – Was macht ein Rabbiner, der in eine Verkehrskontrolle gerät? Rabbi Shmuel Eliahu aus der nordisraelischen Stadt Zefat (Safed) überraschte den Polizisten mit einem selbsterfundenen Gebet für Verkehrspolizisten. Der Gesetzeslehrer war bei einem gefährlichen Überholmanöver erwischt worden, berichtet die Tageszeitung „Ma´ariv“ am Montag.
Entsprechend der Aufforderung des Polizisten fuhr der Rabbiner rechts heran. Während der Gesetzeshüter den Vorfall protokollierte, entwickelte sich ein Gespräch zwischen den beiden.
Kurz nach dem Vorfall, der bereits mehrere Monate zurückliegt, erhielt der Polizist per Post das „Reisegebet für Verkehrspolizisten“. „Gib in unser Herz Gunst und Gnade und Barmherzigkeit, damit wir nicht demjenigen eine Geldstrafe auferlegen, der durch Zufall gestrauchelt ist“, heißt es in dem Gebet.
Zudem sollen die Polizisten Gott für die Verkehrsteilnehmer bitten: „Möge in ihrem Herzen kein Ärger über uns sein, die wir unsere Arbeit tun.“ Das Gebet wurde an die Polisten der Region weitergegeben. Seitdem bemüht sich jeder von ihnen, während seines Dienstes ein Exemplar bei sich zu tragen.
„Ich habe dem Polizisten das Gebet geschickt, aber die Geldstrafe habe ich dennoch vollständig bezahlt“, kommentierte Rabbi Shmuel Eliahu die Aktion.