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Nach Treffen mit Netanjahu: Schalits Eltern pessimistisch

JERUSALEM (inn) - Israels neuer Premier Benjamin Netanjahu hat am Dienstagabend die Eltern des entführten Soldaten Gilad Schalit empfangen. Es war das erste Treffen des Regierungschefs mit den Angehörigen seit seinem Amtsantritt.

Nach dem Gespräch zeigten die Eltern wenig Zuversicht. „Wir haben im Augenblick keinerlei Anlass für Optimismus“, sagte der Vater Noam Schalit laut der Zeitung „Ma´ariv“. „Wir sehen Gilads Freiheit noch nicht am Horizont, aber wir hoffen, dass sich die Dinge in einer bedeutungsvolleren und ernsthafteren Weise bewegen werden.“

Zuvor hatte sich Netanjahu erstmals mit dem Verantwortlichen der Regierung für die Befreiung der Geisel, Ofer Dekel, beraten. Treffen mit den Eltern hatte es bereits in seiner Zeit als Oppositionsführer gegeben.

Für den heutigen Mittwochabend planen Freunde des Verschleppten zum Auftakt des Pessach-Festes eine Sederfeier vor Netanjahus Privathaus. Sie wollen den Regierungschef auffordern, unverzüglich die Freilassung ihres Kameraden herbeizuführen. Gilad Schalit wurde am 25. Juni 2006 von bewaffneten Palästinensern in den Gazastreifen entführt.

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