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Nach tödlichem Anschlag: Israel greift Schmuggeltunnel an

GAZA (inn) - Die israelische Luftwaffe hat in der Nacht zum Mittwoch drei Schmuggeltunnel im Gazastreifen an der Grenze zu Ägypten zerstört. Der Angriff sei eine Reaktion auf den palästinensischen Bombenanschlag gegen eine Armeepatrouille, bei dem am Dienstag ein Unteroffizier getötet worden war. Unterdessen feuerten Palästinenser aus dem Gazastreifen am Mittwochmorgen eine Rakete auf Israel ab.

Das Geschoss landete auf freiem Feld in der Negevwüste. Verletzt wurde niemand.

Auch bei den Luftangriffen gibt es bislang keine Berichte über Verwundete. Aufgrund des tödlichen Anschlags auf die Soldaten hat Israel die Grenzen zum Gazastreifen noch am Dienstag wieder geschlossen. Amos Gilad, Leiter der politischen Abteilung im Außenministerium, kündigte an, Israels Reaktion werde sich nicht auf die Schließung der Grenze beschränken.

Nach Angaben der Tageszeitung „Jediot Aharonot“ wolle Israels Regierung am heutigen Mittwoch über entsprechende weitere Reaktionen beraten. Der amtierende Premierminister Ehud Olmert, Verteidigungsminister Ehud Barak und Außenministerin Zippi Livni seien sich einig, dass der Anschlag eine schwere Verletzung der Bedingungen sei, unter denen sich Israel zu einer Feuerpause bereit erklärt habe. Daher müsse entsprechend hart militärisch reagiert werden. Die Armee habe mehrere Möglichkeiten der Reaktion vorbereitet und warte derzeit auf „grünes Licht“.

„Al-Qaida“-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag

Bei dem Anschlag am Dienstagmorgen war ein 23-jähriger Beduine getötet worden. Mittlerweile haben sich die „Dschihad und Tawhid Brigaden“ dazu bekannt. Die extremistische pro-iranische Gruppe steht dem Terrornetzwerk „Al-Qaida“ nahe, hat jedoch auch Verbindungen zur Hamas.

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