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Nach Tod von Palästinenser : Israel suspendiert Armeeangehörige

GAZA (inn) – Die israelische Armee hat einen Kommandeur und zwei Soldaten von ihrem Dienst suspendiert. Die Armeeangehörigen hatten am Freitag im Norden des Gazastreifens nahe der jüdischen Siedlung Dugit das Feuer auf eine Gruppe Palästinenser eröffnet und dabei einen Mann getötet.

Am Freitagnachmittag hatten sich etwa 50 Palästinenser in der Nähe des Sicherheitszaunes versammelt. Das Betreten dieses Gebiets ist verboten. Eine Patrouille der Armee hatte versucht, die Menge zu vertreiben.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ meldet, habe der Kommandeur die Soldaten angewiesen, Warnschüsse abzugeben. Einer der Schüsse traf jedoch einen Offizier des palästinensischen Geheimdienstes.

Bei dem Opfer handelt es sich um Sajad Abu Safra. Palästinensischen Augenzeugen zufolge wollte der 35jährige einen offenbar geistig behinderten Palästinenser davon abhalten, das Sperrgebiet zu betreten.

Nach dem Vorfall entschuldigte sich das Militär. Die Armeeangehörigen hätten gegen die Regeln zum Schußwaffengebrauch verstoßen, heißt es in einer Stellungnahme. Eine Untersuchung des Falls wurde eingeleitet. Bis zur Klärung wurden die drei Armeeangehörigen vom Dienst suspendiert.

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