TEL AVIV (inn) – Israelische Grenzpolizisten haben am Dienstag nahe der israelisch-arabischen Ortschaft Taibeh das Feuer auf ein ihnen verdächtig erscheinendes Fahrzeug eröffnet. Dabei wurde ein Mann getötet. Zuvor waren Warnungen eingegangen, daß sich in der Gegend ein Terrorist aufhalte, der vom Westjordanland nach Israel eingedrungen war.
Bei dem Getöteten handelt es sich um den 28jährigen Morasi Jibali. Der israelische Araber war mit einem Freund in einem Wagen unterwegs gewesen. Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ meldet, waren der Polizei beide Männer wegen früherer Straftaten bekannt.
Polizeiangaben zufolge hatten die beiden Araber versucht, eine Straßensperre zu umfahren, die die Polizei wegen der Terrorwarnungen errichtet hatte. Sie wollten die Kontrolle vermutlich umgehen, da sie keine gültigen Papiere besaßen. Das Fahrzeug habe zudem einer Person gehört, die derzeit in Netanya inhaftiert sei, heißt es weiter. Es ist jedoch noch unklar, ob die beiden Männer das Auto im Einverständnis mit dem Besitzer genutzt haben oder es gestohlen hatten.
Dem Bericht zufolge hatten die Grenzpolizisten die Männer mehrmals zum Anhalten aufgefordert und Warnschüsse in die Luft abgegeben. Als diese die Anweisungen jedoch ignorierten, eröffneten die Polizisten das Feuer auf den Wagen. Dabei wurde Jibali getötet, der andere Mann wurde an der Schulter verletzt.
Der Vorfall wird derzeit noch weiter untersucht.