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Nach sechs Monaten: Endlich Gastland für Terrorist aus Geburtskirche gefunden

NIKOSIA (inn) – Nach monatelanger Suche wurde jetzt auch für den Letzten der nach Zypern ausgewiesenen palästinensischen Terroristen aus der Geburtskirche in Bethlehem ein Gastland gefunden. Der Palästinenser, der sich mit rund 200 Landsleuten im Mai zwei Wochen in dem Gotteshaus verschanzt hatte, wurde am Montag in die Islamische Republik Mauretanien ausgeflogen.

Nach dem „Ende des Dramas von Bethlehem“ war Abdallah Daoud mit zwölf weiteren Palästinensern nach Zypern ausgewiesen worden. Wenige Tage später wurden die zwölf von mehreren europäischen Staaten aufgenommen. Israelischen Angaben zufolge gilt Daoud als der „gefährlichste“ der Terroristen. Er hatte den Wunsch geäußert, nicht nach Europa, sondern in ein arabisches Land ausgewiesen zu werden. Bisher hatte sich jedoch kein Land bereit erklärt, ihn aufzunehmen.

Die Suche nach einem Gastland nahm rund ein halbes Jahr in Anspruch. Bis dahin lebte der 41jährige in Hotels in Larnaca und Nikosia. Als einziges arabisches Land war schließlich das 2,8 Millionen Einwohner zählende Mauretanien willig, den ehemaligen Geheimdienstchef von Bethlehem aufzunehmen. Begleitet von einer Eskorte der Europäischen Union (EU), wurde der Palästinenser jetzt in den nordafrikanischen Wüstenstaat geflogen. Seine Familie soll ihm bald in die Hauptstadt Nouakchott folgen.

Anfang August hatte sich die zypriotische Regierung über Daoud beschwert, da er sich nicht an die Auflagen für das vorübergehende Gastrecht auf der Insel halten würde: „Daoud ist mittlerweile unerwünscht. Er verursacht Probleme mit den Behörden und läuft herum, ohne die Erlaubnis dafür zu haben“, sagte Justizminister Nikos Koshis damals in einem Rundfunkinterview.

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