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Nach Scharpings Eingeständnis: Kritik an deutschem Embargo gegen Israel

TEL AVIV (inn) – Israels Medien beklagen die als „inoffizielles Embargo“ bezeichneten Verzögerungen europäischer Staaten bei Genehmigungen für die Ausfuhr von Militärtechnik – besonders sauer sind sie auf Deutschland.

Während andere Regierungen schweigen, bestätigte Deutschlands Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) vor Journalisten, daß die Bundesrepublik die Exporte von Komponenten für den neuen israelischen Panzer Merkawa IV zurückhält. Dabei handelt es sich um Getriebe- und Motorenteile.

„Der schwerste Schlag kommt von den Deutschen“, schrieb der Wirtschaftskommentator der Tel Aviver Zeitung „Ma´ariv“. „Außer der Beschädigung des Merkava-Projekts ist (das Embargo) ein Schlag gegen den Staat Israel, weil das Verteidigungsministerium beschlossen hatte, die Teile in Deutschland zu kaufen – und nicht in Amerika.“

Ferner scheine es, als seien die Deutschen zur Zeit nicht willens, weitere israelische Angebote anzunehmen, schreibt „Ma´ariv“. In den vergangenen zehn Jahren habe Deutschland im Gegenzug Waffentechnik und Waffen im Wert von mehr als 600 Millionen Euro in Israel eingekauft.

„Ma´ariv“ schreibt: „Es liegt auf der Hand, daß wir nun mit Spannung die Entwicklung in Deutschland verfolgen.“

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