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Nach massiven Terrorwarnungen: Israel riegelt Autonomiegebiete komplett ab

JERUSALEM (inn) – Wenige Stunden vor Beginn des moslemischen Opferfestes hat die israelische Armee in der Nacht zum Dienstag die Autonomiegebiete komplett abgeriegelt. Anläßlich des Festes hatte Israel ursprünglich Erleichterungen für die Palästinenser geplant – wegen massiver Terrorwarnungen seien diese jedoch derzeit nicht umsetzbar.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ meldet, hatte der israelischen Geheimdienst bis zum späten Montagabend etwa 48 Hinweise auf geplante Attentate verschiedener palästinensischer Terrorgruppen erhalten. Zudem gebe es Beweise, daß sogenannte „Mega-Anschläge“ geplant seien.

Anläßlich des am heutigen Dienstag beginnenden moslemischen Opferfestes – des höchsten Feiertages im Islam – hatte Israel erhebliche Erleichterungen für die palästinensische Bevölkerung geplant. Unmittelbar nach den Warnungen ließ Israels Verteidigungsminister Shaul Mofaz jedoch die Autonomiegebiete vollständig abriegeln. Demnach dürfen Palästinenser nur noch im äußersten Notfall nach Israel reisen. Auch Palästinensern, die eine Arbeitserlaubnis für Israel besitzen, wird die Einreise verweigert werden.

Solche kompletten Absperrungen der Gebiete werden gewöhnlich nur am jüdischen Fastentag Yom Kippur, am Unabhängigkeitstag oder an Wahltagen verhängt. Die Absperrung soll voraussichtlich bis Freitag verhängt bleiben.

Israel führt die hohe Zahl an geplanten Anschlägen auf die derzeitigen Gespräche über eine Waffenruhe zwischen Israelis und Palästinensern zurück. Radikal-islamische Gruppen versuchten, die Verhandlungen zu torpedieren, so ein Armeesprecher.

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