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Nach erneutem Attentat gerät Premierminister Ariel Sharon unter Druck

JERUSALEM (inn) – Das Attentat von Adora in Judäa bringt Israels Premierminister Ariel Sharon unter Druck – er hatte in der vergangenen Woche erklärt, die fast vierwöchige Operation „Schutzwall“, der Militärschlag in den Palästinensergebieten, habe Israel sicherer gemacht.

Für den Kommentator der Tel Aviver Tageszeitung „Ha´aretz“ steht Sharon in der Verantwortung. Er könne jetzt nicht mehr länger behaupten, daß er ein „schweres“ Erbe von seinem Vorgänger Ehud Barak übernommen habe.

„Er (Sharon) muß nun an seinem eigenen Vorgehen gemessen werden – und nicht an den Erfolgen oder dem Versagen Ehud Baraks“, schreibt Uzi Benzmann in der Sonntagsausgabe des linksgerichteten Blattes. Sharon wisse, daß weitere Attentate folgen würden.

Während Benzman einen sofortigen Rückzug aus Judäa und Samaria als Lösungsansatz sieht, kommt die Kritik an Sharon auch aus dem rechten Lager.

Dort lautet die Kritik, daß gerade die Region Hebron nur unzureichend durchkämmt worden sei. Hier dauerte die Militäraktion nur wenige Stunden. Daß gerade die Mörder von Adora aus der Region kamen, spreche für diese These.

Israels Rechte sieht in einem Rückzug aus den Kerngebieten Judäa und Samaria ein Zeichen der Schwäche, daß nur zu noch mehr Blutvergießen führen würde.

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