MANAMA (inn) – Der bahrainische Läufer Mushir Salem Jawher kann nun doch seine Staatsbürgerschaft behalten. Wegen der Teilnahme an einem Marathon in Israel sollte sie ihm ursprünglich aberkannt werden.
Der Athlet, der ursprünglich aus Kenia stammt, hatte den Tiberias-Marathon am 4. Januar gewonnen. Er war der erste Vertreter eines arabischen Landes, der bei einem Marathon in Israel an den Start ging. Am Tag nach seinem Sieg sagte er gegenüber der „Jerusalem Post“, er sei „sehr stolz“, in Israel angetreten zu sein. Ein Komitee aus Sport- und Regierungsbehörden beschloss daraufhin, seinen Namen aus den Registern des bahrainischen Sportsverbandes zu streichen.
Nun teilte der Vorsitzende des Leichtathletikverbandes in dem Golfstaat, Jussif Ahmad Abdul Kader, mit: „Er hat sich für den Fehler entschuldigt, den er begangen hat. Alles ist in Ordnung gebracht worden, er wird Bahrain wieder bei Wettkämpfen vertreten können.“ Allerdings ist zweifelhaft, dass er seinen Titel von Tiberias im kommenden Jahr verteidigen kann, schreibt die Tageszeitung „Jediot Aharonot“. Denn ein nochmaliger Start in Israel könne seine Staatsbürgerschaft erneut gefährden.