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Nach einer Woche: Ausgangssperre in Rafah teilweise aufgehoben

RAFAH (inn) – Die israelische Armee hat sich am Montagmorgen aus einem Teil der Autonomiestadt Rafah im südlichen Gazastreifen zurückgezogen. Nach fast einer Woche wurde die Ausgangssperre für die Bewohner aufgehoben, die Lebensbedingungen für die Palästinenser sollen erleichtert werden, hieß es aus Militärkreisen.

Armeeangaben zufolge zogen sich die Truppen aus dem Viertel Tel Sultan zurück. In anderen Teilen Rafahs werde der Militäreinsatz jedoch fortgesetzt.

Die so genannte „Operation Regenbogen“ hatte am vergangenen Dienstag begonnen. Einheiten der Armee waren nach Rafah vorgerückt, um dort nach Schmuggeltunneln zu suchen und die für den Waffenschmuggel verantwortlichen Palästinenser zu verhaften.

Während der international heftig umstrittenen Operation wurden bis zum Montagmorgen mindestens 43 Palästinenser getötet. Armeeangaben zufolge waren sechs von ihnen Zivilisten. Drei Schmuggeltunnel wurden seit Beginn des Einsatzes entdeckt und zerstört. Zudem wurden zahlreiche palästinensische Gebäude abgerissen oder beschädigt.

Israels Justizminister Joseph Lapid (Schinui) hatte am Sonntagabend mit einem Austritt seiner Partei aus der Regierungskoalition gedroht, falls die Hauszerstörungen in Rafah fortgesetzt würden. Diese seien „unmenschlich, nicht jüdisch und schaden dem Bild Israels in der Welt“.

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