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Nach Brandanschlag: Schalom besucht Paris

PARIS (inn) – Israels Außenminister Silvan Schalom hat sich am Dienstagabend in Paris mit dem französischen Innenminister Dominique de Villepin getroffen. Anlass für seinen Frankreichbesuch war der Brandanschlag auf ein jüdisches Gemeindezentrum in der Hauptstadt am vergangenen Sonntag.

Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ berichtet, lobte Schalom die Bemühungen der französischen Regierung im Kampf gegen den Judenhass. Dieser müsse allerdings verstärkt werden. „Trotz der entschiedenen Aktivität von Präsident (Jacques) Chirac beim Thema Antisemitismus ist eine sehr entschlossene Tätigkeit der Behörden in Frankreich notwendig, um das Phänomen zu vernichten“, sagte der israelische Außenminister.

Das französische Gerichtswesen müsse bei antisemitischen Vergehen schwere Strafen verhängen. „Eine wichtige Funktion hat auch das Bildungswesen – bei der Erziehung zu Toleranz und Nächstenliebe“, fügte Schalom hinzu.

Während des Treffens mit dem Innenminister übte er Kritik an den französischen Medien: „Die Presse dämonisiert die israelische Regierung und ihren Vorsitzenden. Diese Dämonisierung ermutigt die Extremisten in Frankreich.“

De Villepin versicherte Schalom, dass alles getan werde, um den Antisemitismus zu beseitigen. Der Präsident und die Regierung seien dazu verpflichtet, die Sicherheit der Juden in Frankreich zu wahren.

Am Sonntagmorgen hatten Unbekannte eine jüdische Suppenküche in Paris in Brand gesteckt. Die Wände wurden mit Nazi-Symbolen beschmiert. Bei dem Anschlag wurde niemand verletzt.

Am Donnerstag will sich Schalom in Italien mit dem palästinensischen Außenminister Nabil Scha´ath treffen.

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