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Nach Attentaten in Israel: Armee rückt in Autonomiestädte vor

JERUSALEM (inn) – Nach den beiden Selbstmordattentaten am Wochenende, bei denen drei Israelis getötet und mehr als 50 verletzt wurden, ist die israelische Armee am Dienstagmorgen in die Autonomiestädte Bethlehem, Jenin und Tulkarm eingerückt.

Augenzeugenberichten zufolge kam es am Morgen in den Ortschaften zu heftigen Gefechten zwischen Soldaten und bewaffneten Palästinensern.

Die israelische Armee nahm nach eigenen Angaben bereits mehrere mutmaßliche Terrorristen fest, darunter eine 26jährige palästinensische Frau aus Tulkarm. Ein Armeesprecher bezeichnete die Frau als „tickende Zeitbombe“. Sie habe in den kommenden Tagen eine schweren Anschlag in Israel geplant, so die Armee.

Bei dem Selbstmordanschlag eines palästinensischen Terroristen auf dem Markt der israelischen Küstenstadt Netanya waren am Sonntagmittag drei Israelis ums Leben gekommen, mehr als 50 wurden zum Teil schwer verletzt. Zu dem Anschlag bekannte sich die radikale Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP).

Bei den Todesopfern handelt es sich um den 39jährigen Arkadi Weizelman aus Netanya. Der Familienvater war Chef des Park Hotels in Netanya und hatte das blutige Pessah-Attentat in dem Hotel vor wenigen Wochen überlebt. Bei dem palästinensischen Anschlag waren 29 Israelis getötet worden.

Unter den Opfern ist auch der 70jährige Yosef Haviv aus Netanya. Er hinterläßt seine Frau, sechs Kinder und sieben Enkel. Der Name des 73jährigen dritten Todesopfers ist bislang noch nicht bekannt.

Angaben des Krankenhauses in Netanyah zufolge befinden sich noch immer 21 Israelis mit zum Teil schweren Verletzungen in ärztlicher Behandlung.

Wenige Stunden nach dem Anschlag in Netanya hatte sich am Montag ein weiterer palästinensischer Selbstmordattentäter an einer Bushaltestelle im Norden Israels in die Luft gesprengt. Er zündete den Sprengsatz, als israelische Sicherheitsbeamte ihn kontroillieren wollten. Bei dem Anschlag wurde jedoch niemand verletzt.

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