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Nach Anschlägen: Israelische Armee in Ramallah – Palästinenser getötet

RAMALLAH (inn) – Nach zwei Überfällen palästinensischer Terroristen auf jüdische Ortschaften, bei denen am Samstag drei Israelis ermordet wurden, ist die israelische Armee am frühen Montagmorgen mit Dutzenden Panzern und Kampfhubschraubern in die Autonomiestadt Ramallah vorgerückt.

Während der Operation kam es zu heftigen Gefechten zwischen israelischen Soldaten und bewaffneten Palästinensern. Dabei wurde ein Palästinenser getötet, mehrere wurden verletzt. Zwei israelische Soldaten erlitten ebenfalls Verletzungen.

Die Truppen umstellten das Hauptquartier von PLO-Chef Yasser Arafat und verhängten eine Ausgangssperre über die Stadt. Mindestens 20 verdächtige Palästinenser wurden festgenommen. Entgegen anderslautender Meldungen drangen die Israelis nicht in Arafats Hauptquartier ein.

Ferner rückte die Armee kurzzeitig in die Autonomiestädte Tulkarm und Kalkyliah in Samaria sowie in palästinensische Ortschaften nahe Hebron in Judäa ein. Bei den Einsätzen wurden neun Palästinenser verhaftet.

Wie ein Armeesprecher mitteilte, ist die Operation zeitlich begrenzt. Ziel sei es, die Infrastruktur des Terrors zu zerschlagen.

Am Samstag hatten palästinensische Terroristen die jüdischen Ortschaften Yitzar (Samaria) und Karmei Tzur (Judäa) überfallen. Bei dem Angriff eines 18jährigen Palästinensers auf Yitzar wurden vier israelische Soldaten verwundet, zwei von ihnen schwer. Der Angreifer wurde von Armeeangehörigen erschossen. Die Verantwortung für den Anschlag übernahm die Demokratische Front für die Befreiung Palästinas (DFLP).

In die jüdische Ortschaft Karmei Tzur waren zwei Palästinenser eingedrungen. Sie hatten dort ein Ehepaar und einen weiteren Israeli getötet. Bei den Opfern handelt es sich um Yael (21) und Eyal (23) Shorek sowie Shalom Mordechai (35). Die Ermordete war im neunten Monat schwanger. Shalom Mordechai hinterläßt seine Frau und zwei Söhne. Fünf Israelis wurden zudem schwer verletzt. Einer der Terroristen wurde von israelischen Soldaten erschossen, dem anderen gelang die Flucht. Zu dem Anschlag hatte sich die radikal-islamische Hamas bekannt.

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