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Nach Angriffen auf Israel: Luftwaffe bombardiert Ziele im Gazastreifen

GAZA (inn) - Nach einem erneuten palästinensischen Raketenangriff hat die israelische Luftwaffe Donnerstagnacht Ziele im Gazastreifen beschossen. Dabei kamen nach Angaben von Ärzten drei Palästinenser ums Leben - darunter sei auch ein 15-jähriger Junge.

Laut der Armee galten die israelischen Angriffe vier Zielen: einem Tunnel zwischen dem Gazastreifen und Israel, einem Waffenlabor in Gaza-Stadt und zwei Schmuggeltunneln an der Grenze zu Ägypten. Zwei Palästinenser erlitten Verletzungen, mehrere werden noch zwischen den Trümmern vermutet. Dies meldet die Tageszeitung „Ha´aretz“ unter Berufung auf palästinensische Quellen.

Am Donnerstag war eine Kassam-Rakete aus dem Gazastreifen südlich der israelischen Küstenstadt Aschkelon explodiert. Zuvor hatten Palästinenser mindestens zehn Granaten auf Israel abgefeuert. Zudem wurde eine israelische Patrouille nahe der Grenze zum Gazastreifen mit einer Panzerabwehrrakete angegriffen. Dabei kam niemand zu Schaden.

Flugblätter warnten Palästinenser

Nachdem sechs Granaten auf israelischem Gebiet explodiert waren, hatte die Luftwaffe Flugblätter über dem Gazastreifen abgeworfen. Darin wurden die Bewohner laut der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma´an“ aufgefordert, die Grenze mit Israel zu meiden und sich nicht am Schmuggel zu beteiligen.

Auf einem Flugblatt war eine Landkarte abgebildet. Die Palästinenser wurden davor gewarnt, näher als 300 Meter an den Sicherheitszaun zwischen dem Gazastreifen und Israel heranzugehen. Sonst würden sie sich in Gefahr begeben.

Ein weiterer Handzettel rief die Menschen im Gazastreifen auf, nicht untätig zu bleiben, wenn Schmuggler sie und ihre Gemeinden gefährdeten. Eine Telefonnummer und eine E-Mail-Adresse waren angegeben für den Fall, dass Palästinenser Informationen über Schmuggeltunnel weitergeben wollten.

Die Terrorgruppe „Volkswiderstandskomitees“ bekannte sich zu den Granatenangriffen auf Israel. Premierminister Benjamin Netanjahu hat angekündigt, dass die israelische Armee auf jeden Beschuss reagieren werde.

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