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Mutter und zwei Söhne in Schutzraum erstickt

TEL AVIV (inn) – In dem israelisch-arabischen Dorf Kafr Kassem bei Tel Aviv hat sich am Montagmorgen ein tragischer Unfall ereignet. Eine Mutter und ihre beiden Söhne erstickten in einem Raum, den sie aus Angst vor einem irakischen Giftgasangriff komplett abgedichtet hatten.

Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ meldet, hatte die Familie das Schlafzimmer zum Schutzraum umfunktioniert und mit Schutzfolie abgedichtet. Vor dem Schlafengehen hatten sie Feuer in einem Kohleofen gemacht. Als der Vater am Morgen erwachte, mußte er feststellen, daß seine Frau Amna Sarsour (37) sowie seine beiden Söhne Samih (13) und Muhammed (14) tot waren. Sie waren an giftigen Gasen gestorben, die aus dem Ofen ausgetreten waren und durch die abgedichteten Fenster nicht abziehen konnten. Neben ihnen lagen Gasmasken für den Fall eines irakischen Giftgasangriffs bereit.

Der Vater und die beiden drei- und vierjährigen Kinder überlebten den Vorfall und wurden mit leichten Verletzungen im Krankenhaus behandelt.

Aus Sorge vor einem möglichen Angriff des Irak mit nichtkonventionellen Waffen wurde die israelische Bevölkerung dazu aufgerufen, die Abdichtung der Wohnräume vorzubereiten und Gasmasken zu erneuern oder zu besorgen.

Während des Golfkrieges 1991 hatte der irakische Machthaber Saddam Hussein insgesamt 41 Scud-Raketen auf Israel abgeschossen – zwei von ihnen waren in den palästinensischen Autonomiegebieten gelandet.

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