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Muslimische Mitarbeiter bei ultra-orthodoxer Rettungsorganisation

JERUSALEM (inn) - Zehn Beduinen aus der Negevwüste haben sich der ultra-orthodoxen Rettungsorganisation "Saka" angeschlossen. Ihre Kollegen freuen sich vor allem darüber, dass die Muslime die Arbeit nun an jüdischen Feiertagen übernehmen können.

Die freiwilligen Helfer von Saka sind nach einem Terroranschlag meist als erste vor Ort. Die israelische Organisation kümmert sich darum, dass die Opfer würdevoll bestattet werden. Die zehn Beduinen haben eine entsprechende Schulung erhalten. Nach Angaben des Saka-Vorsitzenden im Negev, Jehuda Lorber, hat sich die Gruppe schnell zusammengefunden. Es gebe zwischen der jüdischen und der muslimischen Religion keine Unterschiede beim Umgang mit Toten, sagte er laut der Tageszeitung „Ha´aretz“.

Die hebräische Abkürzung „Saka“ steht für „Sihui Korbanot Asson“ (Identifizierung von Unfallopfern). Die Organisation wurde 1995 von strenggläubigen Israelis gegründet. Sie wollten dafür sorgen, dass Juden, die eines unnatürlichen Todes sterben, ein ehrenvolles Begräbnis erhalten. Deswegen bemühen sich die Helfer, alle am Unfallort verstreuten Körperteile einzusammeln.

Mittlerweile evakuieren die Saka-Mitarbeiter auch die Verletzten und leisten Erste Hilfe. Hunderte von Freiwilligen gehören zu der Organisation. Die Mitarbeiter sind rund um die Uhr einsatzbereit, auch beispielsweise am Schabbat. Sie helfen nach Terroranschlägen und Verkehrsunfällen, bei Mord oder Selbstmord und wenn ein Mensch vermisst wird.

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