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Muslimische Ärzte zur Weiterbildung in Israel

JERUSALEM (inn) - Fünf muslimische Ärzte aus dem Senegal halten sich derzeit zu einer Weiterbildung in Israel auf. Von jüdischen Kollegen wollen sie spezielle Techniken der Beschneidung erlernen, durch welche die Infizierung mit AIDS verhindert werden kann.

Das einwöchige Seminar begann am Montag. Es findet im Hadassah-Krankenhaus in Jerusalem statt. Die Organisatoren in Israel hatten zu dem Kurs auch arabische medizinische Organisationen eingeladen. Diese hatten ihre Teilnahme jedoch verweigert. Das berichtet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“. Die israelischen Ärzte und ihre Kollegen aus dem Senegal wollen zum Ende des Workshops ein gemeinsames Team aufstellen, welches dann im Senegal die Beschneidung gegen AIDS mit geringer Ausstattung schnell und sicher ausführen kann. Verschiedenen Studien zufolge kann durch solch eine Beschneidung das Risiko einer AIDS-Infizierung um 65 Prozent reduziert werden, heißt es weiter.

Die Organisatoren seien sehr zufrieden mit dieser „einzigartigen Zusammenarbeit“ zwischen Juden und Muslimen und hofften, dass sie einen Trend für weitere Kooperationen in der Zukunft setzen konnten.

Israelische Chirurgen helfen bereits bei der Bekämpfung von AIDS in Swasiland. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Ärzten dort habe zu der Kooperation im Senegal geführt. Die israelischen Mediziner arbeiten in dem westafrikanischen Staat mit der „Nationalen Medizinischen Vereinigung“ und dem Gesundheitsministerium zusammen.

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