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Muslim wegen Juden nicht bei Dialog der Religionen

DOHA (inn) – Berührungsängste beim Dialog: Der islamische Rechtsgelehrte Jussuf al-Karadawi boykottiert eine interreligiöse Konferenz in Katar, weil dort auch Juden vertreten sind. Ihnen legt er die Leiden der Palästinenser zur Last.
Der islamische Gelehrte Al-Karadawi nimmt wegen Vorbehalten gegen die Juden nicht an der Konferenz in Doha teil.

„Ich habe beschlossen, nicht teilzunehmen, damit ich nicht auf derselben Plattform neben Juden sitzen muss, solange sie Palästina verletzen und Moscheen zerstören und solange die palästinensische Frage nicht gelöst ist“, zitiert die katarische Zeitung „Al-Arab“ den Ägypter. „Es gibt keine größere Ungerechtigkeit als das, was die Juden unserem Volk in Palästina angetan haben.“
Die Konferenz zum interreligiösen Dialog in Doha wurde am Dienstag eröffnet. Die rund 500 Teilnehmer stammen aus 75 Ländern. Die Tagung befasst sich mit den drei monotheistischen Religionen. Die von Al-Karadawi geleitete Internationale Union muslimischer Gelehrter ist trotz seiner Absage vertreten, berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“.
Al-Karadawi hat in der islamischen Welt zahlreiche Unterstützer, vor allem aus der Muslimbruderschaft.

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