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Mubarak-Berater: PA muss gegen Anarchie vorgehen

RAMALLA (inn) – Die ägyptische Regierung hat die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) aufgefordert, etwas gegen die katastrophale Sicherheitslage im Gazastreifen zu unternehmen. Am Mittwoch traf der politische Berater von Ägyptens Präsident Hosni Mubarak, Osama el-Bas, in Ramalla PLO-Chef Jasser Arafat.

Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ unter Berufung auf palästinensische Quellen berichtet, ist Ägypten wegen der jüngsten Entwicklungen im Gazastreifen besorgt. Erst am Mittwochmorgen war bei Auseinandersetzungen zwischen palästinensischen Sicherheitskräften und bewaffneten Palästinensern in Gaza ein Zivilist getötet worden. Zudem wurden 17 Palästinenser verletzt.

El-Bas fragte Arafat, welche konkreten Schritte die PA unternehmen wolle, um die Verschlimmerung der Sicherheitslage und die Anarchie zu beenden. Die palästinensische Führung müsse drastische und echte Maßnahmen ergreifen, anstatt sich mit bloßen Ankündigungen zu begnügen, so der ägyptische Berater. Diese Angelegenheit vertrage keinen Aufschub und dürfe nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Arafat äußerte scharfe Kritik an Israel, das den Gazastreifen zerstören wolle, bevor es sich zurückziehe. Das palästinensische Volk werde der israelischen Aggressivität nicht nachgeben, sagte der PLO-Chef. Welche Schritte die PA im Gazastreifen anwenden will, führte er hingegen nicht aus.

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