JERUSALEM (inn) – Die israelische Polizei hat am Montag drei hochrangige Vertreter des Wakf, der moslemischen Verwaltung, verhaftet. Die Männer hatten zusammen mit anderen Moslems versucht, einer Gruppe Nichtmoslems den Zutritt zum Tempelberg zu verweigern.
Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ am Dienstag berichtet, sollen die Wakf-Vertreter noch im Laufe des Tages vor einem Gericht verhört werden.
Der Tempelberg war am Montag ab 7.30 Uhr für Besucher geöffnet worden. Kurz nach Öffnung hatte sich eine Gruppe von 15 bis 20 Moslems vor dem Dungtor zu einem Gebetstreffen versammelt und dadurch den Zutritt zum Tempelberg blockiert.
Zwischen den Moslems und israelischen Polizisten, die die Besuchergruppe begleitet hatten, brach ein Streit aus. Ein Großteil der Araber räumte schließlich den Platz und gab den Weg frei.
Es war die erste Auseinandersetzung dieser Art seit Öffnung der Stätte für Nicht-Moslems vor mehr als einer Woche. Seit vergangenem Mittwoch haben bereits mehr als 1.000 Nicht-Moslems den Tempelberg besucht.