Das islamische Gebetshaus befindet sich in der Ortschaft Beit Fadschar, nördlich von Hebron. „Sie haben Feuer an der Moschee gelegt, und dadurch wurde die Stromversorgung des Gebäudes unterbrochen“, sagte Ali Sawabta vom Ortsvorstand gegenüber der Zeitung „Jediot Aharonot“. „15 Koran-Bücher wurden verbrannt.“ Auch ein Gebetsteppich sei angezündet worden. Er fügte hinzu: „Es ist das erste Mal, dass Siedler die Dorfmoschee mutwillig beschädigt haben.“
Die israelische Armee und die palästinensischen Sicherheitskräfte leiteten eine gemeinsame Untersuchung ein. Verdächtige gibt es noch nicht.
Der Vorsitzende des Regionalrates im Siedlungsblock Gusch Etzion, Schaul Goldstein, äußerte Zweifel daran, dass Siedler den Brand verursacht hätten: „Erfahrungen aus der Vergangenheit haben gezeigt, dass nicht zwingend Juden hinter einer solchen Tat stehen müssen. Nichtsdestotrotz haben wir dieses Verbrechen angeprangert.“
Nach palästinensischer Darstellung hätten die Täter Slogans an die Wände der Moschee gesprüht, in denen Araber, Muslime und Mohammed gelästert würden. Auch fänden sich Schriftzüge wie zum Beispiel das Wort „Rache“. Es habe eine gewaltsame Auseinandersetzung zwischen Bewohnern und Eindringlingen gegeben. Die israelische Zivilverwaltung wies die Berichte über die Zusammenstöße zurück. Leiter Joav Mordechai sandte versöhnliche Botschaften an die palästinensische Führung in der Hoffnung, dass die Ruhe erhalten bleibe.