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Mosaikboden aus Synagoge gefunden

RAMALLAH (inn) – Die israelische Polizei hat in einem arabischen Fahrzeug ein antikes Mosaik entdeckt. Offenbar handelt es sich bei dem Fund um Diebesgut, das zum Boden einer bisher unentdeckten Synagoge in der Gegend von Ramallah gehört.

Auf dem Mosaik sind jüdische Symbole dargestellt, beispielsweise der Fuß eines siebenarmigen Leuchters (Menorah), ein Palmenzweig und Datteln. Zudem entzifferten die Wissenschaftler die Inschrift „Frieden über Israel“, wie der Nachrichtendienst „Arutz Scheva“ mitteilt.

Aufgrund der Inschrift vermuteten die Forscher zunächst, dass der Mosaikboden aus einer alten Synagoge in Jericho stammen könnte, weil diese dieselbe Inschrift aufweist. Jedoch sei der Fußboden der Jerichoer Synagoge unversehrt. Deshalb, so folgerten die Forscher, müsse er aus einer bislang unbekannten Synagoge stammen.

Die Wissenschaftler nehmen an, dass das jüdische Gotteshaus in der Nähe von Ramallah zu lokalisieren ist. Die Verdächtigen, bei denen das Mosaik gefunden wurde, stammen aus der Ortschaft Schuafat, bei Ramallah. Als die Polizisten das Mosaik bei den arabischen Fahrern vor etwa drei Wochen entdeckten, informierten sie eine Spezialeinheit, die Diebstähle von Antiquitäten erforscht. Diese übergab den Fund an die israelische Altertumsbehörde.

Die Forscher der Altertumsbehörde werden Schwierigkeiten haben, die genaue Lage der Synagoge ausfindig machen. Denn das Gebiet um Ramallah untersteht der Zuständigkeit der Palästinensischen Autonomiebehörde. Juden, die sich in palästinensisch kontrollierten Territorien aufhalten, laufen Gefahr, entführt oder gar getötet zu werden.

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