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Montag im MDR: Sächsische Handwerker in Israel

LEIPZIG (inn) – „Was heißt Dachpappe auf hebräisch?“ – Das ist der Titel eines Films über sächsische Handwerker, die in Israel Holocaustüberlebenden die Wohnungen renovieren. Er läuft am Montagabend im MDR-Fernsehen.
Auch das gehört zu den Einsätzen: Drei morsche Bäume müssen im Garten der Familie Illan in Jerusalem gefällt werden.

Wenn der Chemnitzer Handwerksmeister Michael Sawitzki Urlaub nimmt und in den Flieger nach Israel steigt, dann macht er alles andere als Urlaub. Stattdessen renoviert er Wohnungen von Holocaustüberlebenden, ohne dafür einen Cent zu nehmen. Für die 84-jährige Yudit Herschkovitz aus Haifa ist das kaum zu glauben. Sie überlebte den Todesmarsch von Auschwitz. „Ich wollte nie wieder Deutsch sprechen, geschweige denn Deutsche in mein Haus lassen. Und jetzt malern sie meine Wohnung!“
Sawitzki sieht darin eine Geste der Versöhnung und des Trostes. „Es kann nicht sein, dass von 200.000 Holocaustüberlebenden in Israel ein Drittel unterhalb der Armutsgrenze leben“, sagt der gelernte Baufacharbeiter.
Der Einsatz in Israel ist auch für gestandene Handwerker Abenteuer und Herausforderung zugleich. „In der Touristenmetropole Jerusalem Auto zu fahren, ist fast lebensgefährlich.“ Werkzeugmacher Volker Zink aus Dresden hätte nie gedacht, dass er hier mal auf Dächer steigt. Unfreiwillig komisch gestaltet sich die Suche nach Dachpappe. Ein Wort, das Volker Zink extra auf Hebräisch auswendig gelernt hat, doch versteht es hier leider trotzdem niemand.
Die Reportage von Ilona Rothin begleitet 15 sächsische Handwerker in Israel und zeigt, wie sie zu Bedürftigen in den Norden an die libanesische und syrische Grenze reisen. Die Kamera ist auch dabei, wenn sie durch die militärischen Sperranlagen in palästinensisches Gebiet fahren. Dort helfen die Männer um Sawitzki arabischen Kindern in einer Behinderten-Werkstatt in Bethlehem. Für die Sachsen ist das ihr Beitrag, mit mehr Augenmaß und Frieden im Herzen aufeinander zuzugehen. MDR: „Was heißt Dachpappe auf hebräisch? – Sächsische Handwerker helfen in Israel“
Montag, 27. Januar 2014, 22.50 – 23.2o Uhr

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