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Moledet-Chef Elon nach dem Anschlag: „Transfer ist die einzige Antwort“

BEIT EL (inn) – Die Bewohner der als „Terroristennester“ geltenden Flüchtlingslager El-Aida und Nasser bei Bethlehem (Judäa) sollten unverzüglich nach Jordanien umgesiedelt werden. Dies hat der Vorsitzende der rechtsgerichteten israelischen Moledet-Partei, Rabbi Benny Elon, nach dem jüngsten Selbstmord-Bombenanschlag gefordert.

Ein solcher Transfer sei die einzig wirksame Maßnahme gegen den palästinensischen Terror, weil aus den Lagern immer wieder Terroristen kamen und von dort Schüsse auf den Jerusalemer Stadtteil Gilo abgefeuert worden seien, sagte der ehemalige Tourismusminister am Freitagmorgen dem Radiosender „Arutz Sheva“, der seinen Sitz in Elons Heimatort Beit El (Samaria) hat.

Der Oppositionspolitiker übte ferner scharfe Kritik an der israelischen Regierung. Premierminister Ariel Sharon sehe tatenlos zu und diskutiere sogar über eine vollständige Wiederherstellung der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), statt zu handeln.

Der Moledet-Vorsitzende wörtlich: „Ich vermische dieses Thema ungern mit dem Wahlkampf. Aber (Außenminister Benjamin) Netanyahu hat recht, wenn er über die Vereinbarung zwischen (US-Präsident George) Bush und Sharon spricht, nach der ein Palästinenser-Staat entstehen soll. Wir müssen alles tun, um diese Staatsgründung zu verhindern. Wir müssen die PA vollständig zerstören. Die Flüchtlingslager müssen zerstört und deren Bewohner ins Exil geschickt werden.“

Die von dem ermordeten Minister Rehavam (Gandhi) Ze´evi gegründete Partei Moledet (Heimatland) setzt sich für einen „freiwilligen Transfer“ der Palästinenser aus den umstrittenen Gebieten ein. Sie bildet mit den Parteien Tekumah und Israel Beiteinu die nationalistische Oppositionsfraktion in der Knesset.

Zuvor hatte bereits Infrastrukturminister Effi Eitam (Nationalreligiöse Partei) gefordert, einen breiten Streifen Land zwischen Jerusalem und Bethlehem zu annektieren. Den Palästinenser müsse so klar gemacht werden, „daß sie für jeden neuen Terroranschlag Gebiete verlieren werden“.

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