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Mofas leistet Überzeugungsarbeit für Rückzugsplan

JERUSALEM (inn) – Israels Verteidigungsminister Schaul Mofas hat sich am Mittwochmorgen mit dem geistlichen Führer der ultra-orthodoxen Schas-Partei, Rabbi Ovadia Josef, in Jerusalem zu einem Gespräch über den Rückzugsplan von Premierminister Ariel Scharon getroffen. Mofas wollte Rabbi Josef von der Zustimmung der Partei zu dem Plan überzeugen.

Es war bereits die zweite Unterredung des Verteidigungsministers mit dem einflussreichen Geistlichen innerhalb von sieben Tagen. Nach dem zweiten Gespräch am Mittwoch erklärte Mofas, er habe Rabbi Josef und dem ebenfalls anwesenden Schas-Vorsitzenden Eli Jischai erneut die Grundlagen des Rückzugsplanes dargelegt. Der Plan sieht eine Räumung aller israelischer Siedlungen aus dem Gazastreifen sowie aus Teilen des Westjordanlandes vor. Am kommenden Montag kommt der Räumungsplan in der Knesset zu Abstimmung.

Trotz seiner Überzeugungsarbeit ist es Mofas nach Angaben von Jischai nicht gelungen, Rabbi Ovadia Josef von seiner ablehnenden Position zu den Plänen Scharons abzubringen. Das geistliche Oberhaupt der Schas-Partei vertrete seit Jahren die Ansicht, Israel könne sich zwar aus palästinensischen Gebieten zurückziehen, dies dürfe jedoch nicht „einseitig“ geschehen, sagte Jischai.

Zudem nehme es seine Partei auch in Kauf, aufgrund ihrer ablehnenden Haltung bei einer von Scharon angekündigten Umbildung des Kabinetts auf die Oppositionsbank geschoben zu werden. Auch Neuwahlen schreckten die Schas-Politiker nicht ab, so Jischai.

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