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Modehit in Gaza: Der „Goldstone-Schal“

GAZA (inn) - Die Menschen im Gazastreifen haben einen neuen Helden: den südafrikanischen Richter Richard Goldstone, dessen Bericht für den UN-Menschenrechtsrat die jüngste israelische Offensive in dem Gebiet beleuchten soll. Nun können die Palästinenser Schals mit dem Namen des jüdischen Juristen erwerben.

Der palästinensische Ladenbesitzer Tarek Abu Dajja ist immer mit dabei, wenn es um politische Souvenirs geht. Die Begeisterung für Goldstone brachte ihn auf eine neue Geschäftsidee: einen Schal, der den Namen des Juristen trägt – dabei wird er so geschrieben, wie ihn Araber gewöhnlich aussprechen: „Goldston“. Am anderen Ende der traditionellen Keffije findet sich das Wort „Palestine“. Über den englischen Schriftzügen sind der Felsendom und die palästinensische Fahne dargestellt.

„Wir haben eine kleine Anzahl als Experiment hergestellt“, sagte Abu Dajja gegenüber der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma´an“. Doch die Schals seien schnell ausverkauft gewesen, so dass er nachproduzieren musste. „Goldstone und sein Bericht über das, was in Gaza passiert ist, hat die öffentliche Vorstellungskraft gefangen genommen. Er kam und hörte zu und zeigte der internationalen Gemeinschaft, was Palästinenser hier durchgemacht haben; es war mehr als ein Krieg, es war ein Massaker.“

Nach eigenen Angaben will Abu Dajja die „Goldstone-Kollektion“ ausweiten, indem er das Gesicht des Richters auf Krügen, Hüten und Anstecknadeln abbildet. „Es könnte allerdings eine Weile dauern, weil wir durch die israelische Blockade Schwierigkeiten haben, die Materialien zu bekommen.“

Ein Goldstone-Schal kostet umgerechnet rund 15 Euro.

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