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Mittwochabend: Deutscher Hisbolla-Aktivist in der ARD

Er ist in Deutschland und England aufgewachsen. Heute sitzt er in einem Hochsicherheitsgefängnis in Israel. Die Anklage: Planung eines Selbstmordattentates auf Israelis. Was brachte Steven Smyrek (Bild) dazu, sich dem radikalen Islam zuzuwenden? NDR-Redakteur Eric Friedler hat versucht, diese Frage zu beantworten.

In der Sendung „Für Allah in den Tod“ rekonstruiert er Smyreks Lebensweg. Als Grundlage dienen neben einem Exklusivinterview mit dem Häftling Gespräche mit seinen Eltern und ehemaligen Freunden. Nach der Scheidung seiner Eltern zog seine Mutter mit ihm nach England, wo er in einem strengen Internat untergebracht wurde. Er konvertierte zum Islam und wurde schließlich von der radikal-islamischen Hisbolla („Partei Allahs“) rekrutiert.

Darauf flog er nach Israel, um einen Selbstmordanschlag vorzubereiten. Doch er wurde verhaftet und 1997 zu einer zehnjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Bis heute ist der Deutsche davon überzeugt, dass der „Heilige Krieg“ und das „Märtyrertum“ für Allah sein Weg seien.

Der professionelle Beitrag ist in mehrfacher Hinsicht erleuchtend. Er zeigt auf, was Terrorexperten seit langem unermüdlich betonen: Zum Islam Konvertierte sind eine ebenso große Gefahr wie Islamisten, die von Kindesbeinen an in den Traditionen des radikalen Islamismus aufwachsen und in Terrorlagern trainiert werden. Dass solche gewaltbereite, zum Islam übergetretene Menschen auch aus Deutschland in den „Heiligen Krieg“ ziehen, ist eine aufrüttelnde Tatsache.

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