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Mit israelischer Hilfe gegen Werbe-E-Mails?

HERZLIJA (inn) – Eine israelische Software-Firma hat ein System entwickelt, mit dem die Vertreiber von Werbe-Emails mit ihren eigenen Waffen geschlagen werden: Ein Computer, den eine Werbe-E-Mail erreicht hat, überlastet den Anbieter mit zahlreichen automatischen Anfragen.

„Blue Security“ aus Herzlija will mit seinem System „Blue Frog“ („Blauer Frosch“) dem Werbe-Müll im E-Mail-Postfach entgegenwirken. Es kontrolliert die eingehenden E-Mails des Anwenders; wenn eine Werbe-Mail, die auch als „Spam“ bezeichnet wird, eingeht, legt „Blue Frog“ zusätzliche, gefälschte E-Mail-Adressen an, um den Spammer anzulocken.

Nach einer Verwarnung überlastet „Blue Frog“ die beworbenen Internet-Seiten. Dies geschieht dadurch, dass der Computer des Anwenders automatisiert die online-Bestellformulare dieser Anbieter mit sinnlosen Daten füllt.

Laut einem Bericht des Computerverlags „Heise“ kritisierten Beobachter diese Art von Gegenwehr als Selbstjustiz. John Levine von der Anti-Spam-Organisation „Coalition Against Unsolicited Commercial E-Mail“ (CAUCE) bemängelte, es sei illegal, Internet-Seiten auf diese Weise absichtlich anzugreifen. Ein Sprecher von „Blue Security“ konterte, das Verfahren sei legitim, da der Computer des Spam-Opfers lediglich eine Beschwerde für die an ihn adressierten Spam-Mails abschicke.

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