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Mit falschen Fotos gegen Israel

LONDON (inn) – In sozialen Netzwerken verbreiten sich rasend schnell Bilder, die angeblich das Leid der Palästinenser im Gazastreifen zeigen. Eine Analyse hat ergeben: Viele der Fotos stammen aus Syrien oder dem Irak.
Falsche Fotos: Die Bilder zeigen nicht die jüngsten Entwicklungen im Gazastreifen.

Israel reagiert seit Tagen mit Luftschlägen gegen die radikal-islamische Hamas auf den nahezu ständigen Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen. Auch im Internet tobt ein Kampf: Auf Twitter und Facebook verbreiten sich rasend schnell Fotos von blutüberströmten Opfern und brennenden Straßenzügen, versehen mit dem Hashtag #GazaUnderAttack. Unter den Fotos sind oft zahlreiche israelfeindliche Kommentare zu lesen.
Eine Analyse des britischen Senders BBC hat nun ergeben: Viele der am häufigsten verbreiteten Bilder zeigen überhaupt nicht die aktuelle Lage im Gazastreifen, sondern wurden bereits 2009 während der Militäroperation „Gegossenes Blei“ aufgenommen. So auch ein Foto, auf dem Raketenhagel zu sehen ist. Es wurde mit dem Kommentar gepostet: „Das ist heute während des Ramadan in Gaza passiert. Israel ist der wahre Terrorist.“
Verschiedene andere Bilder, auf denen verletzte Kinder zu sehen sind, stammen aus Syrien oder dem Irak. Mit der Behauptung, sie stammten aus den Gazastreifen, soll Israel offensichtlich vor der Weltöffentlichkeit in ein schlechtes Licht gerückt werden.
Die BBC-Reporter konfrontierten einige Twitter-Nutzer damit, irreführende Fotos weiterverbreitet zu haben. Während eine Frau ihr Bedauern ausdrückte, meinte eine andere: „Wenn Bomben explodieren, sieht es ja meist ähnlich aus.“ Der Journalist Abdirahim Saeed, der die Fotos für den TV-Sender untersucht hatte, riet den Zuschauern: „Sie müssen ein Auge darauf haben, wem Sie im Internet folgen.“

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