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Minister gegen „Potter“-Vertrieb am Schabbat

JERUSALEM (inn) - Der israelische Industrie- und Handelsminister Eli Jischai hat gefordert, den siebten Band der Serie "Harry Potter" nicht am Schabbat unter die Leute zu bringen. Das Buch soll in der Nacht zum Samstag erscheinen - zu diesem Anlass ist ab Mitternacht in Tel Aviv eine große Veranstaltung geplant.

Jischai gehört zur ultra-orthodoxen Schas-Partei. „Man muss dem Wunsch ein Ende setzen, den Völkern der Welt gleich zu sein“, sagte er. „Es kann nicht angehen, dass viele Arbeiter angestellt werden, die die Veranstaltung ermöglichen, wenn überhaupt nicht sicher ist, dass sie arbeiten und dadurch den Schabbat verletzen wollen.“

Er habe vor, Klagen einzureichen und Geldstrafen zu verhängen, wenn gegen das Gesetz der Arbeits- und Ruhestunden verstoßen werde, so der Minister. Er forderte, die Feier entweder auf den Freitagmittag oder auf die Zeit nach Schabbat-Ende am Samstag nach Sonnenuntergang zu verlegen.

In Israel wird der Abschlussband der britischen Autorin Joanne K. Rowling am kommenden Samstag ab 2.01 Uhr an die Kunden ausgegeben. Dann soll das Buch in englischer Sprache in den Läden der Hafengegend verkauft werden. Die Veranstaltung am Tel Aviver Hafen will die Buchhandelskette Steimatzki organisieren. Das berichtet das Internetportal „Walla“.

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