Bei dem getöteten Soldaten handelt es sich um Ro‘i Alfi aus Gan Javne. Er wurde am Mittwochmorgen posthum zum Unteroffizier befördert. Einem Bericht der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ zufolge erlitten zwei weitere Armeeangehörige leichte Verletzungen. Ein Expertenteam soll den Vorfall nahe des Moschav Jonathan nordöstlich des Sees Genezareth untersuchen. Dies teilte das israelische Militär mit.
Ein ranghoher Offizier sagte in einer Lagebesprechung mit Militärreportern, Alfi habe die notwendige Schutzkleidung getragen. Die Panzerabwehrmine sei bereits früher entdeckt und markiert worden. Das Korps habe sie lediglich räumen sollen. „Das Minenfeld war kartographiert. Es handelt sich um Minen der israelischen Armee.“ Panzerabwehrminen enthalten besonders viel Sprengstoff.
Im März 2011 hatte die Knesset ein Gesetz verabschiedet, das die Entfernung aller bekannten Minen in Israel fordert. Anlass war eine Explosion, bei welcher der israelische Jugendliche Daniel Juval schwer verwundet wurde. Er war zu diesem Zeitpunkt mit seiner Familie im Golan unterwegs. Infolge des Unfalls musste dem Jungen ein Bein amputiert werden. Juval reist heute umher und spricht in Israel, aber auch in internationalen Foren über das Problem der Landminen.