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Militäreinsatz im Gazastreifen fortgesetzt

GAZA (inn) – Durch eine israelische Rakete ist am Montag im Gazastreifen ein 16-jähriger Palästinenser ums Leben gekommen. Laut einem Anwohner galt der Angriff einer Gruppe Bewaffneter, die sich in der Nähe eines Kindergartens versammelt hatten.

Das Geschoss schlug jedoch neben einem Schulbus in der Stadt Beit Lahija ein. Ein Lehrer wurde schwer verwundet. Es gab drei weitere Verletzte. Aus der Armee hieß es, die anvisierten Terroristen hätten Raketenwerfer einsammeln wollen. Von ihnen wurde niemand verletzt. Die Armee ist seit Mittwoch im nördlichen Gazastreifen im Einsatz. Sie will gegen die palästinensischen Raketenangriffe auf israelische Ziele vorgehen.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, starben am Sonntag bei Schusswechseln mit Soldaten in Beit Hanun drei Palästinenser. Zwei von ihnen waren Mitglieder von Terrorgruppen. Es handelt sich um den 23-jährigen Mahdi al-Hamadin von der Hamas und Wissam Obajed von den Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden. Im Laufe des Tages feuerten Palästinenser vom Gazastreifen aus zehn Kassam-Raketen auf Orte in der Negev-Wüste ab.

Bereits am Samstag erschoss ein israelischer Scharfschütze in Beit Hanun ein zwölfjähriges Mädchen. Er hatte auf einen bewaffneten Palästinenser gezielt. Die Armee drückte ihr Bedauern über den Vorfall aus.

Ein Offizier erlitt bei Kämpfen schwere Verletzungen. Fünf Hamas-Mitglieder wurden bei Militäreinsätzen im Gazastreifen getötet, darunter der Raketenbauer Luaj al-Borno, der in Gaza-Stadt ums Leben kam. Außerdem starben zwei Zivilisten: der 46 Jahre alte Marwan Abu Arbid, über dem eine Hauswand zusammenstürzte, sowie der Sanitäter Ahmed al-Madun.

Am Freitag kamen in Beit Hanun, Beit Lahija und Rafah insgesamt 19 Palästinenser zu Tode, darunter waren acht Zivilisten. Seit Beginn der Operation „Herbstwolken“ sind 49 Palästinenser und ein israelischer Soldat getötet worden. Die Armee rechnet damit, dass der Einsatz noch mehrere Tage andauern wird.

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