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Merkel trifft Livni

JERUSALEM (inn) - Bundeskanzlerin Angela Merkel ist am Dienstag in Jerusalem mit der israelischen Oppositionsführerin Zippi Livni zusammengetroffen. Diese warnte davor, dass der Iran die aktuelle Entwicklung in Ägypten womöglich antreiben und für seine Zwecke nutzen könnte.

Die frühere Außenministerin Livni forderte erneut einen höheren Druck auf die Führung in Teheran und schärfere internationale Sanktionen. Die Bundeskanzlerin schloss angesichts der Bedrohung Israels weitere Sanktionen gegen den Iran zwar nicht aus, sinnvoll sei ein solcher Schritt allerdings nur auf einer breiten Basis, im Konsens mit Russland und China, sagte Merkel laut einer Mitteilung des Kanzleramtes.

Bei dem Treffen ging es auch um den stagnierenden Friedensprozess zwischen Israel und den Palästinensern. Der Zeitung „Ha´aretz“ zufolge äußerte Livni die Ansicht, Verhandlungen seien in Israels nationalem Interesse. Es handele sich nicht um einen Gefallen für die Palästinenser oder die Europäer. Das Vertrauen, das zwischen der früheren israelischen Regierung unter Ehud Olmert und der Palästinenserführung unter Mahmud Abbas geherrscht habe, müsse erneuert werden.

Ehrendoktorwürde der Universität Tel Aviv

In Tel Aviv erhielt Merkel die Ehrendoktorwürde der dortigen Universität. Sie wurde für ihr Engagement für Israel und die Verständigung zwischen Juden und Nicht-Juden ausgezeichnet. Zudem kam die Kanzlerin mit deutschen und israelischen Freiwilligen der Aktion Sühnezeichen sowie Überlebenden des Holocaust zusammen. Die Aktion Sühnezeichen feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum in Israel.

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