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Merkel plant Israel-Reise

BARCELONA (inn) – Bundeskanzlerin Angela Merkel will möglichst bald Israel besuchen. Diesen Wunsch äußerte sie bei einem Gespräch mit Israels stellvertretendem Premierminister Ehud Olmert in Barcelona.

Es war Merkels erstes Treffen mit einem israelischen Politiker seit ihrer Wahl zur Kanzlerin. Möglicherweise werde sie noch vor den für Ende März angesetzten Knesset-Wahlen nach Israel kommen, sagte Merkel. Sie betonte, dass sich Deutschland bemühen werde, den Iran an der Herstellung von Atomwaffen zu hindern. Eine Teilnahme der radikal-islamischen Hamas an den palästinensischen Parlamentswahlen lehne sie ab.

Die Kanzlerin fügte hinzu, sie bewundere den Mut von Israels Premier Ariel Scharon. Das berichtete die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ am Montag.

Merkel und Olmert trafen sich am Sonntag im Rahmen des Gipfels von EU- und Mittelmeerstaaten. Der israelische Politiker sprach auch mit dem französischen Präsidenten Jacques Chirac, dem türkischen Premier Recep Tayyip Erdogan, dem ägyptischen Regierungschef Ahmed Nasif und Palästinenserführer Mahmud Abbas. Dabei sagte er, Israel habe durch den Rückzug aus dem Gazastreifen „den größten Schritt“ im Nahen Osten unternommen. Jetzt seien die Palästinenser an der Reihe, den Kampf gegen den Terror zu unternehmen.

Der syrische Außenminister Faruk Schara hatte Israel zu einem Dialog aufgerufen. Daraufhin fragte Olmert laut der Tageszeitung „Ha´aretz“: „Welchen Dialog meint er? Immer wenn ich sprach, verließ er den Saal.“

Fußballspiel für Frieden

Zum Abschluss des Gipfels findet in Barcelona am heutigen Dienstagabend ein Fußballspiel statt, das den Frieden im Nahen Osten fördern soll. Spieler vom spanischen Meister FC Barcelona treten gegen eine israelisch-palästinensische Mannschaft an. Diese wird von Israels neuem Nationalcoach Dror Kaschtan und dem Palästinenser Dschamal Hadeideh (Tulkarm) trainiert. Organisator ist das Peres Center for Peace. Der Schauspieler Sean Connery wirbt für das Spiel.

„Fußball ist eine Sprache, die jeder verstehen kann“, sagte Kaschtan im Vorfeld der Begegnung. „Ich bin froh, dass ich ein Teil der Botschaft sein kann, die durch dieses Spiel in die Welt hinausgehen wird – dass israelisch-palästinensische Zusammenarbeit beim Fußball etwas Natürliches ist. Ich hoffe, dieses Spiel ist nur die erste von vielen gemeinsamen Sportveranstaltungen, die in Zukunft stattfinden werden.“

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