Fünf Ausschussmitglieder befürworteten den Antrag, zwei Abgeordnete stimmten dagegen. Letztere kritisierten anschließend das Abstimmungsergebnis, wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet.
„Ich kann es nicht ertragen, in der Knesset Deutsch zu hören“, sagte Arjeh Eldad (Nationalreligiöse Partei-Nationale Union). „Meine Mutter und mein Vater wurden in der Sprache ermordet.“ Sein Parteigenosse Uri Ariel schloss sich der Kritik an. Die Deutschen seien „die Mutter aller Amaleks“. Damit bezog er sich auf die biblische Überlieferung von den Amalekitern, die in der Hebräischen Bibel als besonders schlimme Feinde der Israeliten dargestellt werden.
Der Vorsitzende des Komitees, David Tal (Kadima), warnte vor einer diplomatischen Krise mit der Bundesrepublik. Europa sei Israels und der dortigen Geschehnisse überdrüssig. „Israel muss einen Bündnispartner wie Deutschland umarmen.“