Wenn es um seine Sicherheit gehe, könne sich Israel der Unterstützung Deutschlands sicher sein. Die Bundesrepublik werde „nie neutral“ sein, sagte Merkel. Sie versicherte erneut, „das Eintreten für Israels Sicherheit ist Teil unserer Staatsraison“.
Auf die Frage, ob Antizionismus legitim sei, sagte Merkel: „Für mich nicht, denn für diejenigen, die wie ich der Auffassung sind, dass die Juden als Volk ein Recht auf Selbstbestimmung haben, ist der Zionismus als nationale Bewegung des jüdischen Volkes Ausdruck genau dieses Rechts, das ihm von seinen Gegnern abgesprochen wird.“
Die deutsch-israelischen Beziehungen bezeichnete Merkel als „sehr gut“. „Israel ist immer noch die einzige wirkliche Demokratie im Nahen Osten. Wir wollen auf allen Gebieten so eng wie möglich zusammenarbeiten und können auf unsere Kooperation in der Kultur, in Wissenschaft oder im Umweltschutz stolz sein“, so die Bundeskanzlerin. Sie wies in diesem Zusammenhang auch auf gemeinsame Projekte bei der Entwicklungspolitik in Drittstaaten wie Äthiopien hin.