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Menschenrechtler: „Selbstmordattentäter sind Kriegsverbrecher“

NEW YORK / JERUSALEM (inn) – Die Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“ hat die palästinensischen Selbstmordattentate in Israel als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ bezeichnet. Selbstmordattentäter seien „keine Märtyrer, sondern Kriegsverbrecher“, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Untersuchungsbericht.

In dem 170 Seiten umfassenden Bericht fordert die Menschenrechtsorganisation zudem, die Verantwortlichen für Selbstmordattentate gegen Israelis zu bestrafen. „Selbstmordanschläge fallen ganz klar unter die Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, sagte der Direktor der Organisation, Kenneth Roth, am Freitag in New York.

Scharfe Kritik übt „Human Rights Watch“ auch an PLO-Chef Yasser Arafat. „Das größte Versagen von Arafat sowie der gesamten Führung der Autonomiebehörde ist deren Widerwille, Selbstmordattentate zu verhindern“, heißt es in dem Bericht.

In dem Report unter dem Titel „In einer Sekunde ausgelöscht: Selbstmordattentate gegen israelische Zivilisten“ werden zudem die Strukturen von Terrorgruppen wie Hamas, Jihad al-Islami oder der Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP) dargelegt. „Die Führer solcher Gruppen, wie etwa Hamas-Chef Sheik Yassin, sollten rechtlich verfolgt werden. (…) Gerade die PFLP hat in der Vergangenheit immer wieder die Verantwortung für Selbstmordattentate übernommen.“

Den Untersuchungsbericht finden Sie (auf Englisch) im Internet unter www.hrw.org.

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