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„Mensch gegen Maschine“: Schach-Meister besiegt israelischen Computer

NEW YORK (inn) – Der Schachmeister Garry Kasparov hat am Sonntag den von israelischen Programmierern entwickelten Schachcomputer „Deep Junior“ in einem vierstündigen Spiel besiegt. Die Partie war die erste von sechs Turnierspielen, die unter dem Titel „Mensch gegen Maschine“ bis Anfang Februar ausgetragen werden.

Die Dominanz Kasparovs wurde schon zu Anfang des Spiels deutlich, als der Altmeister den Computer mit seiner Attacke zu einer 25-minütigen Rechenpause zwang, die selbst die Experten verwunderte. „Während des gesamten Spiels gab es keine Zweifel an seiner Überlegenheit“, sagte der Kommentator und internationaler Schachmeister Maurice Ashley.

Das Turnier sollte ursprünglich im Oktober 2002 in Israel stattfinden. Es mußte allerdings wegen einer Klage der internationalen israelischen Bank „FIBI“ gegen Kasparov in die USA verlegt werden. Der Schachmeister soll sich auf Grund eines fehlgeschlagen Internetprojekts („Kasparov Chess Online, Inc.“), das von der „FIBI“ finanziert wurde, auf 1,6 Millionen US-Dollar verschuldet haben. Die Klage wurde vor einem amerikanischen Gericht zurückgewiesen, da der Russe keine Verantwortung für die Kredite bei der israelischen Bank trug, sondern dem Projekt lediglich seinen Namen beisteuerte.

Noch im August 2002 hatte der 39jährige angekündigt, bei einem Sieg „eine Million Dollar an Terror-Opfer und deren Familien“ zu spenden.

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