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Mehrheit der Libanesen gegen palästinensische Terrorgruppen

BEIRUT (inn) – Die Mehrheit der libanesischen Bevölkerung ist unzufrieden mit der Präsenz palästinensischer Terrorgruppen in ihrem Land. Dies geht aus einer Umfrage hervor, die am Dienstag in der libanesischen Tageszeitung „An-Nahar“ veröffentlicht wurde.

Demnach wünschen 72 Prozent der Libanesen die Entwaffnung von militanten Palästinensern im Libanon. An der Umfrage der „Libanesischen Statistik GmbH“ beteiligten sich nahezu 400 libanesische Bürger aus verschiedensten Teilen des Landes.

Einem UN-Bericht zufolge sieht sich der Libanon einem „steigenden Zustrom von Waffen und Personal aus Syrien“ für palästinensische Terrorgruppen gegenüber. Aufgrund der 2004 vom UN-Sicherheitsrat erlassenen „Resolution 1559“ hat die libanesische Armee die Kontrolle über Stützpunkte palästinensischer Terror-Organisationen im Libanon verstärkt.

Die Resolution verlangt den Rückzug der syrischen Truppen und des syrischen Geheimdienstes aus dem Libanon, um den syrischen Einfluss auf die Politik des Libanon einzustellen. Dieser Forderung kam Syrien im Frühjahr nach. Die Resolution fordert zudem die Entwaffnung der pro-syrischen Terrorgruppen, da Syrien vorgeworfen wird, vom Libanon aus Terroranschläge auf Israel zu organisieren.

Die bewaffneten Palästinensergruppen haben im Süden des Libanon Reviere für sich abgesteckt und sie als Ausschlussgebiete für die libanesische Armee erklärt. Die libanesische Armee stellte kürzlich bewaffnete Fahrzeuge um die Stützpunkte von sieben palästinensischen Gruppen auf. Zwei der Gruppen gehören der „Volksfront zur Befreiung Palästinas“ (PFLP) an, fünf der „PLO-Intifada“. Nach Angaben des PFLP-Führers Ahmed Dschibril wurden daraufhin sechs libanesische Soldaten in die Gewalt der Terrorvereinigungen gebracht.

Wie Vertreter der UNO im vergangenen Monat mitteilten, verletzt die ständige Anwesenheit der palästinensischen Terror-Organisationen im Libanon die Resolution 1559.

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