Von den Befragten sagten 73 Prozent, sie hätten eine emotionale Verbindung zu der Stadt, die von Juden und Palästinensern bewohnt wird. Dabei sprachen 46 Prozent von „besonderen jüdischen Gefühlen“, während 27 Prozent Hebron für eine „sehr heilige Stadt“ hielten. Weitere 27 Prozent haben nach eigenen Angaben keine besonderen Empfindungen gegenüber der Stadt.
Unter den säkularen Teilnehmern bezeichneten 9 Prozent Hebron als „sehr heilige Stadt“. Bei den religiösen Juden betrug dieser Anteil 88 Prozent.
Anlass für die Umfrage war die gewaltsame Räumung eines umstrittenen Gebäudes durch die israelischen Sicherheitskräfte. Juden hatten das Haus besetzt. Der bisherige palästinensische Besitzer bestreitet, das Gebäude an Israelis verkauft zu haben, obwohl das Geschäft mit einer Videokamera aufgezeichnet wurde. Er hat sich anschließend nach Jordanien abgesetzt. Bei der Räumung infolge eines israelischen Gerichtsentscheids gab es mehrere Verletzte.
Das Meinungsforschungsinstitut hatte 500 jüdische Israelis befragt. Die Fehlerquote beträgt 4,5 Prozent.