Mehrheit befürwortet Gespräche zwischen Olmert und Abbas

TEL AVIV (inn) - Mehr als die Hälfte der Israelis befürwortet Gespräche zwischen Premierminister Ehud Olmert und dem Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas. Das geht aus einer Umfrage hervor, die die Tageszeitung "Ha´aretz" in Auftrag gegeben hatte.

Für Gespräche zwischen den beiden Politikern sprachen sich 51 Prozent der Befragten aus. 42 Prozent waren dagegen. Die Umfrage, die am Donnertag veröffentlicht wurde, hatte Kamil Fuchs von der Abteilung für Statistik an der Universität von Tel Aviv durchgeführt. Der Wissenschaftler ließ 502 Israelis befragen.

Die meiste Unterstützung fand die Idee von Verhandlungen zwischen beiden Politikern erwartungsgemäß bei Anhängern der Kadima-Partei, der Arbeitspartei sowie der Meretz-Partei und der arabischen Parteien. Aber auch 40 Prozent der Wähler der zionistischen Partei „Israel Beitenu“ und 28 Prozent der Likud-Anhänger votierten für solche Gespräche. Die meisten der rechtsgerichteten Wähler sprachen sich indes dagegen aus.

Mehrheit unzufrieden mit Olmert

Bei der Beurteilung seiner Arbeit schnitt der israelische Premier erneut nicht gut ab: nur 15 Prozent finden, dass Olmert seine Aufgaben gut erfüllt, 74 Prozent hingegen sind unzufrieden mit ihrem Premier. Das Bild von Verteidigungsminister Ehud Barak ist in der Öffentlichkeit indes etwas besser geworden: 33 Prozent sagten, er mache seine Arbeit gut, das sind drei Prozent mehr als noch vor zwei Monaten. Schlecht finden ihn als Minister hingegen 46 Prozent – sieben Prozent mehr als bei der letzten Umfrage.

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