Dem Bericht zufolge gab es im Dezember 111 terroristische Angriffe und im November, während der „Operation Wolkensäule“, 166 Attacken. Gegenüber den Vormonaten stellt dies eine erhebliche Steigerung dar: Im Oktober kam es zu 70 Angriffen, im September zählte der Geheimdienst 67, im August 28 Vorfälle. Im Dezember seien demnach drei Sicherheitskräfte verletzt worden; zwei weitere seien im Westjordanland und in Jerusalem angefahren worden.
Die Zeitung „Yediot Aharonot“ macht darauf aufmerksam, dass der Bericht die Aufstände im Westjordanland im Dezember unerwähnt lässt. Bei diesen Unruhen seien 20 Israelis leicht verletzt worden.
Der Bericht des Geheimdienstes erwähnt weiterhin, dass im Dezember und Anfang Januar keine Rakete vom Gazastreifen auf israelisches Territorium abgefeuert worden sei. Zwei Mörsergranaten landeten hingegen in palästinensischem Gebiet.
Offiziere der „Abteilung Judäa und Samaria“ gaben außerdem zu Protokoll, dass sie keine unmittelbar bevorstehende „dritte Intifada“ befürchteten. Die Armee koordiniere sich mit den palästinensischen Sicherheitsbehörden, die auch bei den Aufständen vor Ort präsent gewesen seien.
Die Zahl der Festnahmen von mutmaßlichen Terroristen habe sich in den vergangenen Wochen erhöht. Die Inhaftierung solle dem Aufbau von terroristischen Infrastrukturen verbeugen. Zum Teil hätten sie bei helllichtem Tag stattgefunden. In den palästinensischen Orten Dschenin und Tamun habe es in der Folge Aufstände gegen israelische Sicherheitskräfte gegeben.