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Mehr Selbstmordattentäter aufgehalten

JERUSALEM (inn) – Israelische Sicherheitskräfte haben in den vergangenen Monaten 90 palästinensische Terroristen festgenommen. Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ am Dienstag berichtet, wollten diese in den ersten drei Monaten dieses Jahres Anschläge in Israel verüben.

Nach Angaben der Sicherheitskräfte seien die vermeintlichen Selbstmordattentäter auf dem Weg zu Anschlägen gewesen oder hätten ihre Bereitschaft erklärt, diese auszuführen. Mehr als die Hälfte der Terroristen wurde im vergangenen Jahr festgenommen.

Jedoch habe nur ein Terrorist tatsächlich einen Anschlag in diesem Jahr verübt, heißt es aus Sicherheitskreisen weiter. Ende März hatte sich ein der Fatah angehörender Attentäter in einem Fahrzeug an einer Tankstelle in der Ortschaft Kedumim, westlich von Nablus, in die Luft gesprengt. Dabei kamen vier Israelis zu Tode, die den Terroristen offenbar als Anhalter in ihrem Wagen mitgenommen hatten.

Die 90 verhafteten Palästinenser gehörten den verschiedensten Terror-Organisationen an, wie beispielsweise der radikal-islamischen Hamas, dem Dschihad al-Islami, der „Volksfront zur Befreiung Palästinas“, aber auch Gruppen, die der Fatah nahe stehen.

Wie die „Ha´aretz“ bemerkt, scheinen die vermehrten Festnahmen von Terroristen mit dem landesweiten Sieg der Hamas bei den Parlamentswahlen im Januar zusammenzuhängen. Als die Fatah die Macht verlor, nahmen einige der Terror-Gruppen ihre Angriffe auf israelische Ziele wieder auf. Im vergangenen Jahr hingegen hatten sich die meisten der Fatah verbundenen Gruppierungen mit Anschlägen zurückgehalten.

Der Dschihad al-Islami und die Hisbollah senden derzeit wieder vermehrt Gelder an Terroristen im Westjordanland.

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