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Mehr Arbeitsplätze für Palästinenser

GAZA (inn) – Im Gazastreifen sind in Zusammenarbeit von der israelischen Armee und der palästinensischen Agrarvereinigung in den vergangenen vier Monaten etwa 20.000 Arbeitsplätze entstanden – das teilte Nir Press, Kommandeur der Koordinations- und Zusammenarbeitsbehörde der Armee, am Montag mit.

Press sagte laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“, dass die Schaffung von Arbeitsplätzen durch den Rückgang der Terrorgefahr am Karni-Übergang zwischen dem Gazastreifen und Israel möglich geworden sei. Dennoch liege die Arbeitslosigkeit im Gazastreifen bei 35 Prozent. Im vergangenen Jahr war der Übergang nahezu 100 Tage wegen Terrorwarnungen geschlossen. Am wichtigsten sei es, dass es bei der palästinensischen Bevölkerung ein besseres Verständnis für die negativen Auswirkungen von Terror auf die Entwicklung in Gaza gebe.

Von den 19.100 Gaza-Bewohnern, die eine Arbeit in den vergangenen vier Monaten fanden, waren 10.500 in der Landwirtschaft eingesetzt. Die israelische Armee erlaubte es den Palästinensern, auf den Feldern im nördlichen Gazastreifen zu arbeiten. Von dort aus werden auch Kassam-Raketen auf Israel abgeschossen. Es habe schon Zusammenstöße zwischen Bauern und Terroristen gegeben, die versuchten, von ihren Feldern aus Raketen auf israelisches Gebiet abzufeuern, so Press weiter.

Zudem habe sich Press mit Landwirten und Leitern der palästinensischen Agrarvereinigung getroffen. Er koordinierte den Transfer von Rohstoffen in den Gazastreifen und den Export von landwirtschaftlichen Produkten nach Israel und Europa.

Beispielsweise wurden etwa 1.300 Tonnen Erdbeeren und 18 Millionen Blumen in den vergangenen vier Monaten über den Karni-Übergang nach Europa transportiert. Seit Dezember wurden fast 14.000 Tonnen Gemüse aus dem Gazastreifen zum Verkauf nach Israel gebracht.

Press sagte, die Aufgabe seiner Behörde sei es, die Balance zwischen militärischen und zivilen Angelegenheiten zu halten, die die Palästinenser betreffen. Einerseits unternehme sie alles, was sie könne, um der Bevölkerung zu helfen, andererseits müsse sie die Sicherheit des Staates Israel gewährleisten.

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