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Mehr Antisemitismus in arabischer Presse

JERUSALEM (inn) – In arabischen Zeitungen gibt es mehr antisemitische Inhalte als je zuvor. Die „Anti-Defamation-League“ (ADL) sieht die Ursache für diese Entwicklung in der Kontroverse um die Mohammad-Karikaturen.

Juden, Israel und der Holocaust würden in der arabischen Welt und im Iran dämonisiert, heißt es in einem ADL-Bericht vom Wochenende. Die Medien stellten Juden in „abscheulichen und zutiefst antisemitischen Karikaturen und Themen“ dar. Auch kämen „Verschwörungstheorien der Juden“ vor, „die US-Außenpolitik zu kontrollieren“ und „die Welt zu beherrschen“.

Beispielsweise erschien am 24. Januar in der Tageszeitung „Al-Ittihad“ aus den Vereinten Arabischen Emiraten eine Karikatur, die einen Juden darstellt, der mit einem Revolver die Welt in Schach hält. Der Revolver war beschriftet mit „Der Holocaust“.

Laut dem Sprecher der ADL, Arieh O´Sullivan, sei die Intensität antisemitischer Inhalte in arabischen Medien angestiegen, als der Zorn der Muslime über die Mohammed-Karikaturen ausbrach. Seitdem die dänische Zeitung „Jyllands-Posten“ und andere europäische Zeitungen die umstrittenen Karikaturen veröffentlichten, habe „plötzlich jede Zeitung begonnen, antisemitische oder Holocaust-Inhalte zu drucken“, sagte O´Sullivan gegenüber der Tageszeitung „Jediot Aharonot“.

Antisemitische Darstellungen in der moslemischen Presse habe es auch schon vor dem Streit um die Mohammed-Karikaturen gegeben. Jedoch seien diese besonders gestiegen, als eine iranische Nachrichtenagentur einen Wettbewerb für Holocaust-Karikaturen ausschrieb, berichtet ADL.

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