KFAR SABA (inn) – Israel will seine Erfahrungen im Umgang mit Notsituationen und Katastrophen international weitergeben. MASHAV – das beim Außenministerium angesiedelte Zentrum für internationale Zusammenarbeit veranstaltet derzeit in verschiedenen Krankenhäusern Israels eine Weiterbildung für medizinisches Personal – Beschäftigte im Gesundheitswesen aus mehr als 20 Ländern nehmen an dem vierwöchigen Kurs teil.
Durch Hunderte von Terroranschlägen habe Israel über die Jahre traurige Erfahrungen im Umgang mit Notsituationen und Massen-Verwundungen gesammelt. Dieses Fachwissen sei jedoch nicht nur für Situationen nach Anschlägen, sondern auch für Naturkatastrophen oder andere Notsituationen wichtig, heißt es in einem Bericht des Nachrichtendienstes IMRA (Kfar Saba).
Die Teilnehmer der Weiterbildung stammen unter anderem aus Brasilien, Kenia, Polen, Sri Lanka, Myanmar (Birma), Südafrika und Ungarn.
MASHAV wurde 1958 auf Betreiben der damaligen Außenministerin und späteren Premierministerin Golda Meir gegründet. Die Organisation bietet Weiterbildungen auf Gebieten an, in denen Israel besonders viel Erfahrung hat – unter anderem im Bereich Gesundheitswesen, Landwirtschaft, Wissenschaft und Technik oder Umwelt- und Naturschutz.